Nachdem wir eine Reise in die Karibik, nach Kuba, unternommen hatten, haben wir lange nicht besprochen, wann es zurück auf’s Boot gehen soll. Tom hatte verdammt viel Arbeit in seiner Firma und die Kinder noch jede Menge Homeschooling vor sich. Wir wollten möglichst viel Unterrichtsstoff bearbeiten, bevor es wieder Zeit für Sonne, Buchten und Meer würde. Also blieben wir im Februar erst einmal in Deutschland…

Winter in Deutschland und jede Menge Homeschooling

Ende Januar waren wir vorerst ganz zufrieden, wieder in unserem Haus in Deutschland zu sein. Wir nutzten die Zeit wieder, um Freunde und Familie zu sehen. Tom arbeitete viel und die Kinder und ich machten uns ebenfalls an die Arbeit.

Am wichtigsten waren uns immer Mathematik und Englisch, da in diesen beiden Fächern alles aufeinander aufbaut. Also überprüften wir, welche mathematischen Inhalte auf Khan Academy für Kiran bzw. Solana relevant waren und arbeiteten eine Art Lehrplan aus. Ergänzt wurden die Videos und Übungen durch entsprechende Aufgaben bei scoyo oder mit Schulmaterialien. Für Englisch und Deutsch orientierten wir uns an den Schulmaterialien und scoyo.

Es war eine Menge Arbeit für beide Kinder und auch uns Eltern, das vernünftig zu organisieren. Doch nach und nach wurde das Homeschooling, das wir inzwischen eher Selfschooling nennen, sehr selbstständig.
Ich kann mich auf die beiden verlassen, dass sie ihre Aufgaben erledigen und sich bei Fragen an mich wenden.

Pläne

Schließlich neigte sich der Februar dem Ende zu und wir entschieden schweren Herzens, dass wir uns für eine Weile trennen würden. Die Kinder und mich zog es auf’s Boot und Tom hatte noch zu viel Arbeit, um uns zu begleiten. So buchten wir einen Flug für Anfang März für die Kinder und mich. Wir freuten uns, würden, Tom aber auch sehr vermissen. Wenn man als Familie erfolgreich so lange und eng zusammen ist, dann fällt die Trennung noch schwerer als üblich.

Karneval 2020 in Deutschland

Doch erst einmal war Karneval. Tom hatte am Rosenmontag einen beruflichen Termin in Bonn und wir nutzten die Gelegenheit, den Tag gemeinsam in einer Karnevalshochburg zu verbringen. Wir reisten am Sonntag an, weil wir noch einige Ausflüge machen wollten. Wir waren im Deutschen Museum und fuhren dann zum Drachenfels. Als wir schließlich in der Jugendherberge ankamen, war es schon dunkel.

Am Rosenmontag legten die Kinder und ich im Flur der Herberge eine Lerneinheit ein, während Tom zu seinem Termin fuhr. Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Karnevalsumzug.

Das war gar nicht so einfach, da alle Straßen weiträumig abgesperrt waren. Es war spannend, wie anders ein Umzug im Ruhrgebiet und im Rheinland ist.
Selbstverständlich fand der diesjährige Umzug unter dem Motto „Beethoven wird 250 Jahre“.

Rückkehr nach Spanien

Und dann war es soweit. Am 04. März flogen Kiran, Solana und ich nach Malaga. Mit dem gebuchten Mietwagen ging es dann zum Hafen und an Bord der KIRLANA.

Unsere Freunde von der Haddock waren leider seit dem Vortag auf dem Trockendock, aber sie kamen gleich mit Muffins zur Begrüßung vorbei. Im Boot herrschte bereits Chaos, denn wir hatten im Dezember alles gut verstaut. Trotzdem hatte sich leider teilweise Schimmel ausgebreitet und natürlich war die Luft ziemlich stickig.

Wir waren aber glücklich wieder hier zu sein. Und die Haddock-Kinder haben eine tolle Willkommenskarte gestaltet. Auch die Sonnenuntergänge waren wieder ein Traum…

Die nächsten Tage verbrachten wir vor allem damit, klar Schiff zu machen. Ich musste insbesondere die Bäder gründlich reinigen. Aber auch die Motoren wollten gestartet werden. Wir waren also gut beschäftigt mit Putzen, neu einleben, umräumen, Homeschooling und Zeit mit Freunden zu verbringen.

Ein Highlight war der Ausflug zum Lasertag für Yewans 7. Geburtstag. Wir hatten sowas noch nie gemacht. Ich fuhr mit Woody, Werner und 7 Kindern zu der Location. Wir spielten Erwachsene gegen Kinder. Knapp konnten die Erwachsenen den Sieg davon tragen. Gegen Ende des Spiels war ich sicher, dass die Kinder gewonnen hätten, denn ich konnte keine zwei Schritte gehen, ohne nicht von mindestens zwei Kindern abgeschossen zu werden. Es hat uns allen, und mir wider Erwarten, einen riesigen Spaß gemacht.

Ausblick

Du weißt, was im Frühjahr 2020 passierte. Bei unserer Einreise in Spanien, war noch alles entspannt. Aber lies den nächsten Artikel und erfahre, wie es uns erging, als Corona die Welt lahm legte.

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