Skifahren in Spanien? – Davon hatten wir noch nie gehört!
Zugegeben, wir sind keine Ski-Profis, aber für uns war das wie ein Geheimtip…
Unser Highlight im November war der Ausflug in die Sierra Nevada. Zwei Autostunden von Almerimar entfernt liegt das höchste Gebirge Spaniens und wir konnten vom Hafen aus die Schneekuppen sehen. Nun brachen wir am 30. November frühzeitig aus. Ausgestattet mit allen warmen und wetterfesten Kleidungsstücken, die wir an Bord finden konnten. Für die Kinder hatten wir sogar Helme, da ich ursprünglich mal gedacht hatte, sie würden die beim Radfahren am Steg tragen… Unser Ziel des Tages war, oben in der Sierra Nevada Ski zu fahren.
Wir kamen gut durch, auch wenn wir die Crew der Haddock im Auto der Chiringuito unterwegs aus den Augen verloren. Oben fanden wir wieder zusammen und erkundeten gemeinsam den Skiort. Eve und Werner von der Chiringuito entschieden, nicht Ski zu fahren, sondern mit Dackel Tobi den Schnee zu Fuß zu genießen. Wir anderen wollten aber alle Ski fahren. Schnell fanden wir heraus, was ein Skipass für den halben Tag kostet und wo wir die günstigsten Ski leihen konnten. Glücklicherweise hatten wir genügend Zeit uns fertig zu machen, bevor der Nachmittagspass startete. Gut ausgerüstet fuhren wir schließlich mit Haddock Crew in der Gondel hoch auf die Piste.
Auf die Ski, fertig, los…
Die Kinder und ich sind vor ein paar Jahren das erste Mal Ski gefahren, als unser Osterurlaub im Schwarzwald spontan von einem Wanderurlaub zu einem Skiurlaub werden musste, da überall Schnee lag. Seit dem haben wir mehrere kurze Skiausflüge mit Kursen gemacht und können recht sicher fahren.
Doch wie bei allen Saisonsportarten, muss man erst mal wieder reinkommen. So schaffte es Solana auf den ersten 50 Metern einen schnellen Sturz hinzulegen, während ich unsicher hinterher schlich. Eigentlich sollte ich auf sie achten. Tja, schlechte Aufgabenteilung… Es war glücklicherweise nichts passiert, außer einem großen Schreck, und so fuhr Tom, der schon lange Ski fahren kann, mit Solana den Berg hinab. Mit Übungen aus der Skischule, schaffte es Tom schnell, ihre Erinnerung hervorzuholen und ihr Selbstvertrauen wieder aufzubauen.
Es ging noch mehrfach hoch und wieder runter. Wir hatten alle großen Spaß!
Kiran und Darry schossen gemeinsam die Piste runter, während wir anderen die Abfahrten mit mehr Ruhe genossen. Einmal verlor Yewan, der jüngste unserer Gruppe, die Kontrolle und raste an allen vorbei. Er hatte riesiges Glück und konnte sich kurz vor einem Felsenfeld in den Schnee werfen. Wir alle waren geschockt und Yewan vollkommen aufgelöst. Aber sonst war nichts passiert. Nachdem er sich beruhigt hatte, brauchte er eine Weile, um sich wieder sicher zu fühlen.
Video: Kiran Video: Tom und Solana
Ziemlich müde nach vielen Stunden Skifahrens
Gegen halb fünf waren alle durchnässt und erschöpft. Doch wir mussten noch die letzte Abfahrt runter.
Die Piste ist so ausgelegt, dass man die erste Etappe mit dem Gondellift macht und ab dort mit Sesselliften eine oder zwei Etappen weiter hoch fährt. Diese unterste Etappe hatten wir daher noch kein Mal befahren und durch die aufkommenden Schatten, war die Piste auf der einen Seite vereist und auf der anderen noch von Sonne total matschig.
Tom, Solana und Rowan waren vorgefahren und hatten die Strecke gut geschafft.
Mir ging es zu steil und durch die ständig wechselnden Untergründe war ich ziemlich verunsichert. Außerdem verließen jetzt alle die Piste, da der Skibetrieb um 17 Uhr beendet wurde. Kiran war vollkommen erschöpft und so schlichen wir den Berg hinab. Dann verlor Kiran einen Ski und einen Stock. Durch die vereiste Piste und die herunterrasenden Skifahrer, war es ein Abenteuer, beides wieder zu bekommen, ohne den Berg runterzurutschen. Zwischenzeitlich lag ich vollkommen erschöpft, alle viere von mir gestreckt, bäuchlings auf der Piste. Inzwischen hatten uns auch Darry, Yewan, Irenka und Woody eingeholt. Gemeinsam schafften wir es nach unten und zum richtigen Ausgang nahe des Verleihers.
Es war ein echt spannender und toller Skitag. Sehr erschöpft, aber zufrieden fuhren wir nach einem Imbiss zurück zu unserem schwimmenden Heim.
Ausblick
Ein Geburtstag steht an. Wie und wo wir Toms Geburtstag verbringen, liest du im nächsten Artikel.
Spanien hat da einiges zu bieten…
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