Nun habe ich bereits angedeutet, wie anstrengend die Planung einer Auszeit sein kann und dass es viel zu beachten gibt.
Was ich noch nicht erzählt habe, ist, wie es bei uns überhaupt dazu kam und wie alles begann… 🙂
Wenn du mich und meinen Mann nicht persönlich kennt, dann muss ich dir zuerst einmal berichten, dass wir sehr neugierig sind und immer etwas Neues lernen wollen. Vor unserer gemeinsamen Zeit schon sind wir viel gereist und haben fremde Länder und Kulturen kennengelernt. Gemeinsam waren dann ebenfalls Reisen ein wichtiger Punkt. Der Höhepunkt war in der Zeit sicher Indien…
Nachdem die Kinder geboren waren, wurden wir natürlich etwas im Reisen eingeschränkt. Aber dennoch haben auch unsere Kinder schon viele Länder bereist und fremde Kulturen erlebt.
Ausgehend von diesem Wissensdurst nach neuen Erfahrungen, stand eigentlich schon von Beginn unserer gemeinsamen Zeit fest, dass wir „irgendwann“ Deutschland für eine Weile verlassen und einen anderen Lebensstil erleben wollen.
Welcher Weg uns zu einem freien Jahr brachte:
Als Lehrerin kamen für mich verschiedene Optionen in Betracht.
Vor ein paar Jahren hätte ich mich fast in den Auslandsdienst begeben, mit Ziel Mexiko. Doch dies muss für mindestens drei Jahre an einem Ort durchgezogen werden und das war mir zu festgezurrt…
Irgendwie fühlte es sich nicht richtig an.
Vor ziemlich genau drei Jahren habe ich dann ein Sabbatjahr beantragt. Nachdem wir ja nun schon so lange darüber nachgedacht hatten, habe ich das kürzeste Modell gewählt.
Drei Jahre arbeiten für 3/4 Gehalt und ein Jahr frei mit dem gleichen Gehalt. Glücklicherweise hat meine damalige Schulleiterin dem Antrag sofort zugestimmt!
Was wir mit dem freien Jahr anfangen wollten, war uns damals nicht klar und wir haben uns darüber auch lange keine Gedanken gemacht. Es war noch sooooo weit weg. 😉
Was machen wir mit dem freien Jahr?
Im Jahr 2017 waren wir in den Sommerferien auf Korfu, Griechenland.
Es war wunderschön. Wir erkundeten die Insel mit einem Mietwagen und machten auch einen Ausflug per Boot. Immer wieder stellten wir fest, dass es wunderschöne Orte am Meer gibt, die aber von Land aus gar nicht zugänglich sind…
Am Strand vor unserem Hotel lagen immer mal wieder Segelboote. Eines Tages auch ein Katamaran. Es war ein faszinierender Anblick, diese Boote dort ankern zu sehen. Die Bewohner fuhren mit dem Beiboot an Land und gingen im Restaurant am Strand essen.
Leider waren die Boote zu weit weg, als dass wir hätten hinschwimmen und genauer hätten schauen können…
Eine Hitzewelle ließ uns gegen Ende des Urlaubs ganz schön schwitzen. Ich saß, wie an den meisten Abenden, am Strand und schaute auf die Küste von Albanien hinüber. Ich hing meinen Gedanken nach und plötzlich war die Idee geboren: Wir verbringen das Jahr auf einem Segelboot!
Jetzt weißt du, wie alles begann!
… Fortsetzung folgt …
März 2019
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