Es stellt sich die Frage, warum wir immer wieder im Laufe der Zeit vor Schwierigkeiten gestellt werden.
Manche beantworten die Frage damit, dass dies Prüfungen seien.
Doch wer oder was prüft uns denn da eigentlich?
Diese Frage stelle ich mir auch immer wieder…
Besonders, wenn ich mal wieder vor einer solchen Herausforderung stehe. 😉
Eine klare Antwort darauf habe ich nicht, sondern eher weitergehende Fragen!
Wer prüft uns? – impliziert eine Person oder nicht!?
Es könnte aber auch Zufall sein…?
Eine Person soll mich prüfen? Das, was üblicherweise Gott genannt wird?
Hm…
Oder sind wir es nicht vielleicht wir selbst, die wir uns prüfen?
All die Entscheidungen, die wir tagtäglich tausendfach treffen (müssen), führen uns einen Weg entlang.
Und dieser Weg führt uns dann regelmäßig auch zu spürbaren Ergebnissen.
Manche nennen dieses das Prinzip von Ursache und Wirkung.
Jede Situation, die uns begegnet, ist die Wirkung von Ursachen, die dem vorausgegangen sind.
Das heißt: Das was ich jetzt tue oder denke, beeinflusst alles, was mir in Zukunft begegnet und was ich erlebe.
Das wiederum stellt die neue Ursache dar, wegen welcher ich die nächsten Taten und Gedanken tätige.
Und immer so weiter…
Ui, ist das kompliziert zu erklären!
Hier eine kleine vereinfachte Zeichnung, um es zu verdeutlichen:
Worauf will ich hinaus?
Wenn meine früheren Gedanken und Taten die Ursache für mein gelebtes JETZT sind,
dann bin ich selbst diejenige, die mich prüft!
ICH bin VERANTWORTLICH für das, was mir geschieht.
Manche schreien innerlich auf: „Du kannst doch nicht behaupten, jeder sei selbst Schuld an seinem Schicksal
(der Krankheit, dem Leiden, der Armut, der Gewalt…)!“
Jein…
Wir sind verantwortlich für unser Denken und Handeln und dies hat Auswirkungen in unserer Zukunft.
Aber wir leben nicht isoliert, sondern in einem großen sozialen und gesellschaftlichen Gefüge.
Daher sind die Grenzen fließend.
Zu meinem eigenen Denken und Handeln kommt das Denken und Handel aller Menschen in meinem Umfeld.
Deren Denken und Handeln kann und darf ich nicht manipulieren.
Beispiel:
Du hast ständig Streit mit einen Nachbarn. Du bist dafür verantwortlich, aber auch dein Nachbar ist es.
Wenn du nun deine Taten und Gedanken WIRKLICH veränderst, dann verändert sich auch dein Zusammenleben mit dem Nachbarn.
Allerdings eben in begrenztem Maße, da auch der Nachbar seine Taten und Gedanken ändern müsste.
In Teilen wird er dies tun, da du etwas veränderst, aber sein Wesen bleibt unberührt.
Dann merkst du, dass sich die Situation beruhigt, aber nicht vollständig auflöst.
Doch schließlich zieht der Nachbar (beispielsweise) weg. 🙂
Was lernen wir aus diesem Gedankengang?
ICH BIN VERANTWORTLICH für die Herausforderungen, denen ich begegne.
Ich nehme sie dankbar an und passe meine Taten und Gedanken an, um erneut eine Veränderung zu bewirken.
Stehe ich ständig vor Prüfungen, sollte ich überlegen, wo ich mir selbst Steine in den Weg legen.
BEWUSST-SEIN!
August – Oktober 2018
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